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Dem Theorievortrag "ready4fire" folgen nun 5 Praxisübungen, in denen das gelernte Wissen in der Praxis
angewandt werden kann. An diesem Montagabend fand die zweite von insgesamt fünf Übungen statt.

Um unter einsatznahen Bedingungen üben zu können, stellte uns ein Kamerad das Übungsobjekt,
ein leerstehendes Einfamilienhaus, zur Verfügung.

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Die Übungsteilnehmer staunten nicht schlecht, als ihnen Übungsleiter Stefan Obermaißer
plötzlich eine undurchsichtige Badehaube über das Visier der Atemschutzmaske spannte und somit jede Sicht nahm.



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Simuliert wurden dadurch sehr stark verrauchte und dunkle Räume, in denen folgendes gilt:

- Orientierung zu bewahren und zu schärfen

- mit verschiedenen Techniken vom Feuer/Rauch eingeschlossene Personen zu finden

- Die Kommunikation in der Atemschutzgruppe zu intensivieren

(Hindernisse, Handlungen und Richtungen zu beschreiben) - hinderlich dabei sind die starken Nebengeräusche, die
die Kommunikation untereinander massiv behindern.

-Übung des Seitenkriechganges. Dieser dient dazu, den Körperschwerpunkt nach hinten zu verlagern,
um mit einem ausgestreckten Bein Hindernisse und Löcher im Boden oder Stiegenabgänge früh zu erkennen und
nicht Opfer der Schwerkraft zu werden.


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Die Übungsteilnehmer waren alle sichtlich erstaunt:

  • wie schnell man ohne Sicht die Orientierung verlieren kann.
  • wie groß einem der abgesuchte Raum vorkommt, obwohl er gar nicht so groß ist
  • wie wichtig eine gute und laute Kommunikation in der Gruppe ist
  • wie wichtig es ist genügend Schlauchreserve in das Objekt mitzunehmen
  • und wie verwirrend es ist, wenn man nichts sieht und sich auf Tastsinn und Gehör verlassen muss

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Danke an den Übungsleiter Stefan Obermaißer, der eine lehrreiche Übung auf die Beine gestellt hat.