Um für den Ernstfall gewappnet zu sein, trafen sich am Montag Einheiten all jener Feuerwehren, die laut Alarmplan für den Wienerwaldtunnel mit Führungsaufgaben betraut sind, zu einer gemeinsamen Stabsübung am Portalplatz Chorherrn.
Nach der Alarmierung durch die Übungsleitung, trafen nach und nach die Kommandofahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren Katzelsdorf, Freundorf, Neuaigen, Dietersdorf, Wilfersdorf sowie Ollern ein, um ihre am Portalplatz vorgegebene Stellung zu beziehen.
Jedes der einzelnen Kommanden hat im Ernstfall eine spezielle Aufgabenstellung, so übernimmt zum Beispiel das Team der FF Katzelsdorf die Führung der vielen EInsatzkräfte die sich im Tunnel befinden, die Kameradinnen und Kameraden der FF Dietersdorf sind wiederum mit dem Bereich Schadstoffeinsatz betraut, und so weiter.
Aufgabe der Feuerwehr Ollern ist es, neben dem Einsatz im Tunnel mit dem Rüstlöschfahrzeug, das Kommandofahrzeug als "Einsatzleitung Wienerwaldtunnel" bereitzustellen. Die Mitglieder unterstützen so den Gesamt-Einsatzleiter, protokollieren den Einsatz mit und fungieren als Meldesammelstelle für alle einzelnen Kommanden der Feuerwehr, aber auch der anderen Blaulicht- und Behördenorganisationen welche im Einsatz stehen.
Das am Montag beübte fiktive Szenario - ein Güterzug mit Kesselwagon, beladen mit einem Schadstoff, krachte gegen einen Personenzug, der daraufhin drohte in Flammen aufzugehen - musste, mittels der für jedes Kommando einzeln erstellten Checklisten und Unterlagen, zügig abgearbeitet werden.
Das von der Übungsleitung beauftragte "Einspiel-Team" hielt den Einsatzleiter und seine unterstützenden Einheiten ständig auf trab.
Auch ÖBB-Einsatzleiter und Notfallkoordinatoren nahmen an der Übung teil, wodurch das abarbeiten des Einsatzes noch realistischer gestaltet werden konnte.
Der Bezirksfeuerwehrkommandant Oberbrandrat Herbert Obermaisser, der während der Übung als Beobachter fungierte, bedankte sich bei der Nachbesprechung bei den vielen TeilnehmerInnen, da nur durch laufendes Üben ein gefahrloser und erfolgreicher Einsatz im Tunnel gewährleistet werden kann. Weiters zeigte er sich dankbar gegenüber dem Übungsteam, dass die notwendigen Vorbereitungen für die Übung traf und diese Ausarbeitete, sowie den Teilnehmenden ÖBB Einsatzkräften.