Dieses Szenario beschäftigte die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Ollern sowie des Roten Kreuzes Sieghartskirchen bei der gestrigen gemeinsamen Einsatzübung. Ein Mountainbikefahrer kollidierte im steilen Waldgebiet mit einer Wanderin, sodass beide Personen sich nicht mehr selbstständig aus der Notlage befreien konnten.
Mit dem Einsatzstichwort "Person in Notlage zwischen Waldheim und Westsiedlung" wurden die Einsatzkräfte zur Übung alarmiert. Aufgrund der unklaren Ortsangabe und dem weitläufigen Waldgebiet galt es in der Erstphase besonders auf die Kommunikation zwischen den einzelnen Einheiten zu achten. Die Mannschaft wurde auf mehrere Suchtrupps aufgeteilt, um den genauen Unfallort ausfindig machen zu können.
Nach ca. 15 Minuten wurden die beiden Verunfallten von zwei Kameraden gefunden und erstversorgt. Die weiteren Kräfte wurden über die genaue Lage in Kenntnis gesetzt und das notwendige Material herbeigebracht.
Nachdem der Lenker mit dem Fuß in den Speichen des Fahrrades eingeklemmt war, musste dieser mit Hilfe eines Bolzenschneiders von der Feuerwehr befreit werden. Parallel dazu wurde die zweite, augenscheinlich nur leicht verletzte Person, mit einem Feuerwehrgurt und einer Rettungsleine gegen Abrutschen gesichert.
Nach der Versorgung durch das Rote Kreuz wurde die Schiebeleiter in Stellung gebracht, um die beiden Personen mit der Korbschleiftrage nach oben retten zu können, da ein Abtransport in Richtung Westsiedlung nicht möglich war. Mit vereinten Kräften und der Zuhilfenahme mehrerer Leinen konnten die Verunfallten aus ihrer misslichen Lage befreit werden.
Bei der Übungsnachbesprechung zeigten sich alle Beteiligten zufrieden und konnten wieder viele wichtige Erkenntnisse bei derartigen Einsatzszenarien mitnehmen. Vielen Dank an das Rote Kreuz Sieghartskirchen für die gute Zusammenarbeit und die gemeinsame Übung.