Zufällig aber doch passend zum Durchstich des Wienerwaldtunnels fand in dieser Woche der Sauerstoffgeräteträgerlehrgang in der Nö-Landesfeuerwehrschule statt. Unter den sechs Teilnehmern befanden sich zwei Kameraden aus unserer Feuerwehr, sie zählen zu den ersten 4 Absolventen aus dem Bezirk Tulln.



Atemschutz ist vom heutigen Einsatzgeschehen bei einem Brandeinsatz oder Schadstoffeinsatz nicht wegzudenken. Mit den herkömmlichen Pressluftatmern ist man jedoch nur 20 bis 30 Minuten im Einsatz und muss sich dann aus der "Heißen Zone" zurückziehen.






Bei Tunneleinsätzen findet man mit solchen Geräten kein Auslangen. Im Ernstfall wäre mit Kilometerlangen Anmarschstrecken zu rechnen (Wienerwaldtunnel 13km Länge). An Tunnelportalen werden überlicherweise sogenannte "Langzeitatmer" stationiert, welche eine theoretische Einsatzzeit von 4 Stunden zulasssen. Diese Atemschutzgeräte sind Kreislaufgeräte, das bedeutet, dass die Atemluft in diesem System im Gegensatz zu Pressluftatmern immer wieder aufbereitet wird. Zu diesem Zweck wird die Ausatemluft in einer Kalkpatrone vom Kohlendioxid befreit und anschließend wieder mit Sauerstoff angereichert. Um diese Kreislaufgeräte tragen zu dürfen muss man sich einer 2 tägigen Ausbildung in der Feuerwehrschule unterziehen.






Unter den 6 Kursteilnehmern befanden sich 2 Kameraden aus Amstetten, jeweils ein Kamerad aus Tulln und Neuaigen, sowie 2 Kameraden aus unserer Feuerwehr.





BM Christoph GRUBER und HLM Martin MÜHLBACHER haben beim Lehrgang sowohl den praktischen als auch den theoretischen Teil erfolgreich absolviert und zählen somit zu den ersten 4 Sauerstoffgeräteträgern im Bezirk Tulln.

Bildquelle BG4 Gerät: www.firefighter.at