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Jedes Jahr gedenken wir rund um den 1.Mai unserem Schutzpatron dem heiligen Florian.
Heuer fand die Feldmesse an einem ganz besonderen Platz statt und wir hatten die Möglichkeit unseren neu errichtenen Florianibildstock segnen zu lassen.



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Unser Feuerwehkurat Martin GRÜSSENBERGER gestaltete die Messe rund um den besonderen Tag des Heiligen Florians.
Unser Kommandant BR Herbert OBERMAISSER konnte an diesem Tag sechs neue Mitglieder in unseren Reihen begrüßen.

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In den Dienst der Feuerwehrjugend wurden unter dem Motto "Einer für Alle, Alle für Einen" folgende Kameraden angelobt:
JFM Cornelia BRUNNER
JFM Tobias KRIPPL
JFM Manuel REINSPERGER
JFM Patrick POSSEGGER

"Gott zu Ehren, dem Nächsten zur Wehr" gelobten PFM Peter KURZ sowie PFM  Otto DANKOVSKY und beide sind nun fixer Bestandteil unserer Einsatzmannschaft.

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Ebenso überreichte das Kommando in Anwesenheit der Ortsbevölkerung die Wissentestabzeichen an die Feuerwehrjugend. Die dazugehörige Prüfung legte unser Nachwuchs erfolgreich vor einer Woche ab.
Altbürgermeister Josef Ungler wurde im Rahmen dieser Feier für die langjährige gute Zusammenarbeit gedankt. Ein Erinnerungsgeschenk soll diese Verbundenheit zum Ausdruck bringen.
 
Im Anschluß an die heilige Messe folgte die Enthüllung des neu errichten Florianibildstockes, welchen FKUR Martin GRÜSSENBERGER im Beisein von 57 Kameraden der Feuerwehr Ollern und der anwesenden Kirchengemeinschaft weihte.

Zum Abschluss der Feier dankte Bürgermeister Johann Höfinger für diese wunderbare Initiative.

Wir erlauben uns,  hier die Ansprache unseres Kommandanten BR Herbert OBERMAISSER, anlässlich dieser Feier, zu veröffentlichen:

Sehr geehrter Herr Pfarrer, geschätzter Herr Bürgermeister, Herr Altbürgermeister,
Frau Vizebürgermeister, liebe Feuerwerkameradinnen und Kameraden.
werte Ortsbevölkerung von Ollern, liebe Freunde und Verwandte!
 
Wir feiern jedes Jahr, um den 4. Mai den Schutzpatron der Feuerwehr den Heiligen Florian. Schon seit ca. 25 Jahren findet diese Feier als Feldmesse im Kirchenpark statt.
Heuer haben wir den Ort dieser Messe an den südöstlichen Rand unseres Ortes verlegt, um eine Gedenkstätte zu Ehren unseres Schutzpatrons zu segnen.
Dieser Platz hat schon eine sehr lange Geschichte. So wurde im Jahr 1796 hier ein Keller für den damals neu errichteten Pfarrhof erbaut. Da dieser Keller nicht sehr tief unter der Erde war, musste dieser vor der Sonneneinstrahlung geschützt werden.

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Deshalb hatte man damals hier schon zwei Linden gepflanzt.  Die meisten von uns kennen noch die Linde, die bis vor einigen Jahren noch hier gestanden ist und leider, auf Grund ihres schlechten Zustandes, entfernt werden musste. Heute stehen wieder 2 Linden an diesem Ort.
Es gibt, rund um unseren Ort, viele Marterl und Bildstöcke,  es sind so ca. 12 bis 15 an der Zahl. Jeder dieser Gedenkstätten hat seine eigene Geschichte. Für jede dieser Stätten hat es eine oder mehrere Personen gegeben die Grund hatten, einen solchen Bildstock zu errichten.
Freude, Krankheit, Wunder, Trauer, Genesung, Dankbarkeit uvm. waren Gründe für diese Menschen derartige Stätten zu bauen.
Der Grund für die Errichtung dieses Florianibildstocks war nicht der  50. Geburtstag des Feuerwehrkommandanten von Ollern, höchsten der Anlass, die Gründe und die Motive waren ganz andere.
 
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Als Mensch, der fast 30 Jahre an der Spitze unserer Feuerwehr steht, habe ich es als selbstverständlich empfunden eine derartige Initiative zu starten. Noch dazu hat sich dieser wunderschöne und traditionelle Platz angeboten hier diese Idee umzusetzen um zu Ehren unseres Schutzpatrons einen Bildstock zu errichten.
Die Gründe für diese Initiative waren ähnliche wie jene unserer Vorfahren:

Die Dankbarkeit dafür, dass es Menschen gibt, die seit vielen Jahren bereit sind, in Not geratenen Mitmenschen zu helfen, 365 Tage im Jahr und rund um die Uhr. 
Die Dankbarkeit, dass die Gemeinschaft der Feuerwehr in unserem Ort seit vielen Jahren funktioniert und eine beispielhafte Kameradschaft ohne Streit und Zankerei gelebt wird. 
Der Dank, dass das Lebenswerk von einigen, an der Spitze unserer Feuerwehr stehenden Kameraden, gelungen ist  und dass dieses auch von jungen Menschen weiter getragen wird.
Die Dankbarkeit, dass die Gemeinschaft funktioniert, die Kameradschaft gelebt und auch gepflegt wird, und, um diese wir weit und breit beneidet werden. Dies ist keine Selbstverständlichkeit. 
Der Dank, dass die Kameraden in den 122 Jahren des Bestehens der Feuerwehr Ollern, immer gesund von Einsätzen und Übungen zu ihren Familien heim gekommen sind. 
 
Aber auch die Bitte, dass dies alles so bleiben soll und, dass die Vernunft, das Verständnis und die Toleranz dies ermöglichen.
Die Bitte, dass der Heilige Florian seine schützende Hand über den Ort hält, Unheil und Not verhindert!
Die Bitte, dass Gott und der Heilige Florian unsere Feuerwehrmitglieder beschützen und uns Gesund und unversehrt von den Einsätzen und Übungen zurückkehren lassen. 
Dass die Beziehung der Feuerwehrkameraden zu Kirche und Glauben erhalten bleibt und die Tradition der Feier zu Fest des Hl. Florians erhalten beleibt. Auch das ist heute oft nicht mehr selbstverständlich. 
Der Wunsch, dass an diesem Platz sich Menschen treffen, rasten, und verweilen, dass sie miteinander reden und die Dorfgemeinschaft pflegen und erhalten. 
Die Bitte, dass Menschen, nicht getragen von Hass und Egoismus sondern mit Freude, Ehrlichkeit und Zufriedenheit diesen Ort schätzen und achten und hier miteinander kommunizieren zum Wohle der schon langsam verloren gehenden Dorfgemeinschaft.
 
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Kurz zur Entstehung dieses Projektes:
Seit einigen Jahren trage ich den Gedanken einen Ort, zu Ehren des Heiligen Florian zu schaffen und umzusetzen.
Es sollte eher ein modern gehaltener und zeitgenössischer Bildstock werden.
Mit einer Vorstellung im Kopf, einer Skizze als Entwurf und der Idee, diesen aus verschiedenen Materialien entstehen zu lassen wandte ich mich an meinen Freund Heimo Kern aus Sieghartkirchen. Der Gedanke diesen aus Holz entstehen zu lassen wurde von ihm als Zimmermeister natürlich als unterstützenswert erachtet.
Als wir die Proportionen festgelegt hatten, kamen wir relativ schnell zu einem beeindruckenden Entwurf vor allem, als wir das Material Glas ergänzend einfließen ließen.
Der Spruch aus „Der Glocke“ von Friedrich Schiller, in Glas geätzt,
Wohltätig ist der Feuers Macht, wenn es der Mensch bezähmt bewacht“
soll die Verbundenheit und den Respekt vor der Macht des Feuers versinnbildlichen.
Jetzt war das große Problem, ein dazu passendes modernes Motiv des Heiligen Florian zu suchen. Es war so gut wie unmöglich, dieses zu finden.  Barocke Motive gibt es unzählige!
 
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Bis ich nach langwierigem Suchen, in sämtlichen Geschäften rund um den Stephansdom in Wien und im Internet, in der Zeitung auf eine Heimatkünstlerin aus Grafenwörth gestoßen war, die in dieser Zeitung ein modernes Aquarell des Hl. Florian präsentierte.
Für mich war diese sofort das ideale Motiv. Die Künstlerin ist  glücklicherweise die Ehegattin eines langjährigen Freundes im Feuerwehrwesen, des Kommandanten der Feuerwehr Grafenwörth Fritz Ploiner.
Frau Agnes Ploiner war so nett und stellte das Motiv mit einer erfreulichen Selbstverständlichkeit zur Verfügung.
Eine kleine Änderung musste mit ihrer Einwilligung noch vorgenommen werden, es wurde die Silhouette der Kirche von Grafenwörth auf die der Kirche von Ollern geändert.
Die nächste Herausforderung war: Wie kann man das Aquarell so gestalten, dass es Wind, Wetter und Jahre überdauert.
So wurde eine Version aus Tiffany Glastechnik vorerst forciert. Eine Künstlerin aus dem Burgenland war schon gefunden und auch fast schon beauftragt.
Bis Georg Kiffmann Feuerwehrkamerad Schlosser und auf Metallbearbeitung spezialisierter Künstler aus Ried, den ich schon ein Jahr zuvor kontaktierte, mich anrief und mir die Idee präsentierte, diesen als Relief aus verschiedenen Metallen zu gestalten. Edelstahl und Messing waren die Ausgangsbasis.
Die Flammen aus verrostetem Eisen sollten das Tüpfchen auf dem I werden.  Nachdem ich das Aquarell im Konstruktionsprogramm digitalisiert hatte, um dieses Mosaik mittels Laser schneiden zu können, zauberte Georg nach Stunden des Grübelns dieses wunderbare Relief aus verschiedenen Metallen. Somit ist ein Bildstock aus den wunderbaren Materialien Holz, verschiedenen Metalle, Glas und Beton geschaffen und soll, so hoffe ich, viele Jahre überdauern und erhalten bleiben.
 
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Vielleicht noch kurz zu den Kosten:
Ich erlaube mir schon, aufzuklären, dass für die Errichtung dieses Bildstockes kein einziger Cent der Feuerwehr verwendet wurde.
Die Finanzierung dieses Bildstockes wurde ausschließlich von den Geburtstagsgeschenken meiner Freunde, der Feuerwehrkameraden und meiner Familienangehörigen finanziert.
Ich wünsche mir, dass es gelungen ist, etwas umzusetzen und zu errichten, dass auch, wie es schon seit hunderten von Jahren getan wurde ohne, dass es als ein Denkmal für eine bestimmte Person falsch verstanden wird, denn
kein einziger Bildstock oder Marterl in unserer Umgebung wurde je zu einem Denkmal einer Person.
Ich hoffe und wünsche mir, dass es auch mit diesem Florianibildstock so sein wird.
Der gesamte Ort soll mit dieser Stätte Freude haben und sich besinnen, dass es nicht selbstverständlich ist, dass die Gemeinschaft so gut funktioniert wie unsere hier in Ollern.
Ein Fest wie diese gibt auch Gelegenheit zu danken.
Dank für die Unterstützung und die Mitarbeit bei der Umsetzung gilt:
Frau Agnes Ploiner für das wunderbare Aquarell und die zur Verfügung Stellung dieses Motivs. 
Herrn Georg Kiffmann für die gute Zusammenarbeit bei der Gestaltung des Reliefs, für die Mühen und für die kostengünstige Herstellung. Er hat ja mittlerweile auch schon den Auftrag, einen Hl. Christopherus für einen Kreisverkehr in Neulengbach zu gestalten, erhalten und auch schon durchgeführt.
 
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Den Herrn Ing. Heimo Kern und Christian Kienast danke ich für die kreative, gestalterische Zusammenarbeit bei der Konstruktion, Planung und für das engagierte Mitwirken bei der Ausführung und der Aufstellung des Bildstockes.
Danke meinem Stellvertreter Franz Krippl für das Engagement und den Einsatz beim Bau und bei den Fundamentierungsarbeiten. 
Herzlicher Dank an Walter Strohmaier, Peter und Johann Lengauer für die gärtnerische Gestaltung und die Ausgrabungsarbeiten.
Herrn Georg Hagl für den Fertigbeton und die Möglichkeit auch ein ordentliches Fundament zu errichten.


 
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Herr Josef (Joschi) Mayer danke ich für die Unterstützung, das setzen der beiden Lindenbäume. Die linke Linde wurde bereits vor einiger Zeit von der Familie Mayer gesetzt.
Ich möchte auch die Bitte anschließen, dass er sich, wie schon seit vielen Jahren, um diesen Platz umschaut und, dass er uns bei der Erhaltung dieses Platzes behilflich ist.
Danke der Marktgemeinde Sieghartskirchen vor allem Herrn Bürgermeister Johann Höfinger für das Mittragen dieser Idee hier diesen Bildstock zu errichten und für die Möglichkeit diesen Platz zu gestalten.
Dank gilt Herrn Gerald Frischengruber, Herrn Fietz und Herrn Gruber für die Hilfe und die Unterstützung.
Dank dem Musikverein Sieghartskichen für die musikalische Gestaltung dieses Festes. 
Herzlicher Dank an unseren Herrn Pfarrer Feuerwehrkurat Martin Grüßenberger für die Unterstützung und die wunderbaren Worte und die Segnung des Bildstockes.
In diesem Sinne wünsche ich uns noch ein schönes Fest getreu unserem Wahlspruch
Gott zur Ehr’, dem Nächsten zur Wehr’

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