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„Brandeinsatz mit eingeschlossenen Personen im Sonderpädagogischen Zentrum Ollern, “ lautete die Übungsalarmierung für 4 Feuerwehren an diesem Sonntagvormittag.

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Das Schulzentrum am Hauptplatz in Ollern wurde in den letzten Jahren ausgebaut und bautechnisch erweitert. Acht Klassen sind auf 4 Ebenen verteilt. Zusätzliche Schulräume sind unter anderem auch im Kellergeschoß des Gebäudes untergebracht.  50 Schüler und das zugehörige Lehr- und Schulpersonal befinden sich an geöffneten Tagen im SPZ.

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Die Höhe des Gebäudes, als auch die Tatsache, dass Menschen mit besonderen Bedürfnissen in diesem Gebäude zu finden sind, stellen eine große Herausforderung im Ernstfall für die Helfer der Feuerwehr dar.

Im letzten Jahr wurden durch die Feuerwehr Ollern eigene Objektalarmpläne ausgearbeitet, die im speziellen darauf ausgerichtet sind eine möglichst große Anzahl an Atemschutzgeräteträger als auch ausreichend Höhenrettungsgeräte wie Drehleitern und Teleskopmastbühnen unter Tags zur Verfügung zu haben.

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„Wenn Schüler im Brandfall in ihren Klassen eingeschlossen sind, dann zählt jede Minute,“  so Kommandant Brandrat Herbert Obermaißer.

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Übungsannahme für die erste Branddienstübung in diesem Objekt war der Brandausbruch im Werkraum der Schule. Dieser ist im Kellergeschoss untergebracht.  Es wurde angenommen, dass auf Grund einer defekten Brandschutztüre Brandrauch in das angrenzende Fluchtstiegenhaus  ungehindert eindringen konnte und somit der Fluchtweg für drei besetzte Klassen nicht benutzbar war. Acht Schüler waren in der Ebene 3 eingeschlossen und 6 weitere in zwei Klassenräumen auf der Ebene 4.

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Nach Erkundung durch den Übungsleiter OBI Stefan Obermaißer, veranlasste er die Menschenrettung durch Einstieg mit der Schiebeleiter in die Ebene 3 unter schwerem Atemschutz und die anschließenden Evakuierung der Klasse mittels Brandfluchthauben über das Stiegenhaus.

Ein weiterer Atemschutztrupp wurde in die Ebene 4 zu den eingeschlossenen Schülern beordert. Die Menschenrettung erfolgte mittels Drehleiter der Feuerwehr Tulln-Stadt.

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Währenddessen konnten die ersten Einsatzkräfte mit der Brandbekämpfung im Kellergeschoß beginnen. Die Brandbekämpfung wurde durch einen Außenangriff unterstützt.

Die unterschiedlichen Übungsszenarien, zwei Menschenrettungen in unterschiedlichen Ebenen, sowie die Brandbekämpfung wurden im Stationsbetrieb für die Atemschutztrupps weitergeführt.

Die anschließende Übungsbesprechung fand im Feuerwehrhaus Ollern statt.  Inspiziert wurde die Übung durch das Abschnittsfeuerwehrkommando BR Leopold Mayer und ABI Karl Sulzer. Ebenso anwesend waren der Unterabschnittsfeuerwehrkommandant HBI Franz Krippl und Bürgermeister Johann Höfinger. 

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 An der Übung nahmen vier Feuerwehren (Ollern, Ried am Riederberg, Elsbach und Tulln-Stadt) mit 9 Fahrzeugen und 67 Feuerwehrfrauen und –männer teil. Es standen vier Atemschutztrupps im Einsatz.

Die Feuerwehr Ollern stand mit 31 Mitglieder, 4 Fahrzeugen und 8 Feuerwehrjugendmitgliedern im Einsatz.

Großer Dank gilt dem Team des SPZ Ollern die ebenfalls an der Übung teilgenommen haben, an der Spitze Dipl. Päd. Karl Weissmann, Frau Elisabeth Hagmann und Frau Maria Grübler.

Links:
Feuerwehr Ried am Riederberg
Feuerwehr Tulln-Stadt
Sonderpädagogische Zentrum Ollern